Balkon und Terrasse: Die Größe

Die richtige Größe der Terrasse

Gerade in den Sommermonaten gehören Terrasse und Balkon zu den bevorzugten Plätzen eines Heims. Sie bieten die Möglichkeit, die Sonne zu genießen und die Tage im Kreise von Familie und Freunden ausklingen zu lassen. Doch wie groß sollte die ideale Terrasse sein? Was muss bei der Auswahl der Materialien berücksichtigt werden?

Grundlegend gilt, dass die meisten Terrassen wohl zumindest im Laufe der Zeit ein wenig größer ausfallen könnten. Ob es eine Riesenterrasse mit einer Größe von 8 x 4 Metern sein muss oder auch eine kleine Ausführung von 2 x 3 Metern reicht, hängt im Wesentlichen von Freunden und Familie ab.

Große Terrassen bieten den Vorteil, dass sie mehr Gestaltungsspielraum geben. Darüber hinaus bieten sie Platz für größere Feiern mit Freunden und Bekannten. Nachteil sind jedoch die Kosten, die beim Bau auf Hausbesitzer zukommen. Sie sind natürlich allein aufgrund des größeren Materialaufwands deutlich teurer als kleine Terrassen.

Deutlich kostenintensiver als Terrassen sind Balkone. Hier sorgt vor allem die aufwendige Planung samt Statik für eine Kostenexplosion. Selbst kleine Balkone von 6 oder auch 8 qm kosten schnell mehrere Tausend Euro. Wie bei der Terrasse sollte auch beim Balkon die Größe von der individuellen Nutzung abhängig gemacht werden.

Wenn der Balkon nur sehr selten genutzt wird, lohnt es sich häufig nicht, ihn riesig zu gestalten.

Dient der Balkon nur zum Frühstücken für zwei Personen, sind 2 x 3 Meter ausreichend. Soll dagegen die ganze Familie darauf Platz finden, sind 10 qm und mehr durchaus empfehlenswert. Aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten wird dann allerdings von den meisten Hausbesitzern die Terrasse vorgezogen.

Ein wichtiger Punkt bei jedem Balkon sind die Balkongeländer. Nach DIN-Norm müssen diese bereits ab einer Absturzhöhe von einem Meter 90 cm hoch sein. Die einzelnen Stäbe dürfen höchstens 12 cm auseinander stehen.

BalkonTerrasseGrößePLATZ

Ermittlung des individuellen Bedarfs

Um die richtige Terrassen- oder Balkongröße zu definieren, ist es zunächst wichtig, den eigenen Bedarf zu ermitteln. So sollten Sie sich beispielsweise fragen, was Sie abgesehen von der obligatorischen Sitzecke noch auf der Terrasse oder dem Balkon unterbringen möchten. Familien mit Kindern werden hier vielleicht über einen Sandkasten nachdenken.

In einigen Haushalten wird aber auch ein Terrarium oder ein Grillkamin auf der Terrasse in Position gebracht. Balkone erhalten meist eine Ecke mit Pflanzen. Gerade wenn die Gestaltung über die eigentliche Sitzecke hinausgeht, ist es wichtig, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht. Schnell können einige große Pflanzgefäße einen erheblichen Teil der Terrasse oder des Balkons einnehmen.

Empfehlenswert ist es immer, den Rasenabschluss der Terrasse so zu gestalten, dass er sich für eine Grillparty oder eine Familienfeier in Windeseile nutzen lässt. So kann ein größerer Platzbedarf sehr schnell abgefangen werden, ohne dass sofort über den Bau einer neuen Terrasse nachgedacht werden muss. Balkone können auch durch Blumenkästen in grüne Oasen verwandelt werden.

Nutzungsvorhaben definieren

Wichtig beim Bau der perfekten Terrasse und des idealen Balkons sind ebenso die Nutzungspläne. Hier wird bereits die Lage eine entscheidende Rolle spielen. Wird sie nach Ost, Südost ausgerichtet sein, wird sie überwiegend als Frühstücksterrasse dienen. Gleiches gilt für den Balkon. In diesem Fall kann eine kleine Terrasse für zwei Personen ausreichen.

Größenauswahl

  • 2 Personen: 2 x 3 Meter
  • 5+ Personen: 4 x 6 Meter
  • viel größere Terrassen können dann angemessen sein, wenn auch das Haus/der Garten sehr groß ist

Als Größe empfehlen sich hier Abmessungen von 2 x 3 Metern. Dagegen braucht eine vierköpfige Familie mit Sicherheit deutlich mehr Platz. Wird gelegentlich mit Freunden gegrillt, kann eine Größe von 4 x 6 Metern kaum als Luxus angesehen werden. Müssen für die Terrasse auch noch Grill und Schirm bedacht werden, ist es empfehlenswert, die Maße größer zu planen.

An jener Terrassenseite, an der sowohl Gehölze als auch Stauden ihren Platz finden sollen, ist es wichtig, eine Fläche von rund 50 cm abzuziehen. In diesem Bereich muss mit Pflanzenüberhängen ebenso gerechnet werden wie mit Bodendeckern, die schließlich in die Terrasse hineinwachsen. Wird dies nicht bedacht, geht wichtiger Platz sehr schnell verloren.

Durchschnittlich ist eine Terrasse 3 x 4 bis 6 Meter groß. Natürlich gibt es zahlreiche Terrassen, die deutlich größer sind. In vielen Fällen ist es aber ganz einfach so, dass zu große Ausführungen die Gestalter auch sehr schnell überfordern. Zwar bieten sie bei der Gestaltung Spielraum, doch es ist kein Kinderspiel eine Terrasse von beispielsweise 40 qm ansprechend und harmonisch zu gestalten.

Wichtig bei der Planung der Terrasse ist auch die Gartengröße. Handelt es sich um einen großen und ebenso großzügigen Garten, darf auch die Terrasse ein wenig größer ausfallen. Praktisch ist natürlich ein direkter Zugang zur eigenen Küche. Dieser macht sich vor allem bei Partys und Speisen unter freiem Himmel bemerkbar.

Anlage einer Terrasse

Wie genau eine Terrasse angelegt wird, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Entscheidend ist beispielsweise der Haustyp. Er wird sicherlich die Ausrichtung der Terrasse vorgeben. Aber auch Bauweise und Größe des Hauses sind entscheidend.

Entscheidungsspielraum erwartet Bauherren vor allem bei der Wahl des Terrassenbelags. Dieser sollte wenn möglich besonders frostsicher sein. Nur so kann sichergestellt werden, dass Sie lange Freude an der Terrasse haben.

Es gibt verschiedenste Beläge, die für die Terrassengestaltung in Anspruch genommen werden können. Neben vorbehandeltem Holz handelt es sich vor allem um Betonsteine und Natursteinplatten. Die Designs sind verschieden und können nach eigenem Geschmack ausgesucht werden.

Gestaltung der Terrasse

Damit eine Terrasse harmonisch und einladend wirkt, ist die richtige Gestaltung natürlich ein absolutes Muss. Entscheidend hierfür sind nicht nur die Terrassenmaterialien, sondern auch die Möbel, die hier später ihren Platz finden soll. Die Möbel müssen ins Wohnkonzept und die grundlegende Gestaltung der Terrasse passen.

Bei einem sehr kleinen Garten bietet sich die Planung eines Terrassengartens an. Hier kann die Wahl des Bodenbelages für den Gesamtauftritt ausschlaggebend sein. Entscheidend ist ein hübsches Verlegemuster. Darüber hinaus ist natürlich auch die Kombination von unterschiedlichen Materialien zumindest eine Überlegung wert.

Durch verschiedene Materialien kann ein besonders stimmiges Gesamtbild erreicht werden. Wichtig ist, dass ein ebener Bodenbelag gewählt wird. So wird sichergestellt, dass Sie bequem sitzen können und die Stühle zudem nicht kippen.

In den letzten Jahren sind abgesenkte Terrassen zu einem riesigen Trend geworden. Sie bieten einen sehr hohen Gemütlichkeitsfaktor und werden zudem als harmonischer empfunden. Empfehlenswert sind sie grundlegend aber auch aus Gestaltungsgründen. So passen sie einfach besser ins Gartengesamtbild.

Gerade bei der Planung der Terrasse muss erhebliche Aufmerksamkeit der Entwässerung geschenkt werden. Ratsam ist ebenso, die eigene Terrasse mit einer kleinen und ebenso flachen Mauer zu umrahmen. Optisch handelt es sich hierbei um einen schicken Höhepunkt und die Mauer kann zudem als praktische Ersatz-Sitzfläche verwendet werden.

BalkonTerrasseGrößeSONNE

Der richtige Sonnenschutz

Beachtliche Aufmerksamkeit muss bei der Terrassenplanung natürlich auch dem Sonnenschutz zuteilwerden. Hier bieten sich ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Eine der flexibelsten Optionen ist sicherlich der klassische Sonnenschirm, der immer bei Bedarf aufgebaut wird. Deutlich kostenintensiver, dafür aber auch um einiges komfortabler und größer ist die Markise.

Ihr Design lässt sich auf Haus und Terrasse abstimmen. Zudem bieten sich Markisen gerade für Terrassen mit Südausrichtung an. Im Hochsommer kann es hier schnell zu heiß werden, sodass die Markise wohltuenden Schatten spendet.

Welcher Sonnenschutz im exakten Fall der Beste ist, entscheiden vor allem die Gegebenheiten und das Nutzungungsverhalten.

Eine Alternative kann ein Sonnensegel sein. Es ist meist um einiges preiswerter. Gute Schattenspender können aber auch aus der Natur kommen. Hierzu gehört beispielsweise ein Laubbaum. Darüber hinaus hat ein Laubbaum einen weiteren Vorteil. Durch ihn entsteht grundsätzlich ein leichter Luftstrom, sodass auf der Terrasse immer ein angenehmes Klima herrscht.

Für die Wirkung und Gestaltung der Terrasse sind gerade die Pflanzen entscheidend. Terrassen, die von Wein umrankt werden, schaffen ein mediterranes Flair. Dagegen bietet sich Bambus für den Einsatz des asiatischen Looks an. Möchten Sie Haus und Garten miteinander verbinden, empfiehlt sich beispielsweise der Griff zur Pergola.

Wichtig ist, dass der Übergang, der zwischen der befestigten und bewachsenen Fläche vorhanden ist, möglichst weich ausfällt. Ideal sind nahtlose Übergänge zwischen Rasen und jenen Flächen, die befestigt sind.