Ein großer Vorteil von Kapitalanlegern ist, dass Sie die Immobilie (meist) nicht selbst nutzen möchten. Das heißt, eigene Ansprüche an die Ausstattung und Nutzung können zurückgefahren werden, den Markt und die Nutzer für die gewünschte Immobilienart und Lage analysieren und sich bestenfalls nicht auf eine Immobilie fixieren.

Zunächst ein Überblick über mögliche Immobilienarten:

  • Eigentumswohnung
  • Mehrfamilienhaus
  • Einfamilienhaus / Zweifamilienhaus
  • Grundstück
  • Garage
  • Gewerbe
  • sowie reine Rendite-Objekte wie z.B. Pflegeheim

Wichtig hierbei ist, sich weit gestreut zu informieren. Ideen aus einer Immobilie können schnell zu weiteren Möglichkeiten bei anderen Objekten führen (z.B. Anbringung von Werbeflächen, Vermietung von Stellplätzen und – flächen)

Tipp: Die Rendite spiegelt immer das Risiko eines Invest dar.

Bei der Suche nach einer passenden Immobilie (über ein Immobilienportal, Auktionen oder direkt über die Stadt) ist es wichtig, entweder schnell zu sein (fast stündlich kommen interessante Angebote rein), seine möglichen Lagen zu kennen (verschiedene Städte oder Regionen um Städte) oder sich mehrere Angebote einzuholen.

Tipp: auch wenn eine Immobilie auf den ersten Blick nicht interessant erscheint (zu teuer, zu geringe Mieteinnahmen, schlechte Bildaufnahmen, die Lage ist zu wenig bekannt), kann sie im Verlauf sehr interessant werden. Wenn es beispielsweise kaum Interessenten gibt, kann der Preis schnell fallen.

GRAFIK INVESTMENTSTRATEGIEN ist fertig

Core – exklusive Innenstadtlage in Metropolen (A+ Lage) | Finanzstarke Mieter und langfristige Verträge (z.b. Büro und Handel) → langfristiges Investment

Core Plus – gute Lagen (auch Entwicklungspotential) (A-Lage | kurzfristige Mietverträge um Neuvermietung der Entwicklung anzupassen → alternativ gute Vermietbarkeit

Value Add – B-C Lage | Objekte mit Wertsteigerungspotential zur Modernisierung bzw. Sanierung

Opportunistic – Randlage bzw. Objekte in schwierigen Umfeld (schwer vermietbar) | hochspekulativ aber mit starken Renditen

Kommt es zu einer Besichtigung, sind Sympathie und das richtige Timing Gold wert. Klar ist: wenn man sich gut versteht, erhält man den Zuschlag eher. Zudem lässt sich aus dieser Position heraus angemessener verhandeln. Wichtig ist hier, die Bedürfnisse der Verkäufer zu verstehen und im ersten Schritt darauf einzugehen. Geschickte Verhandlungen, können hier von Maklern oder Gutachtern unterstützt werden.

Zum Beispiel ist oft von Bedeutung, dass die bestehenden Mieter problemlos übernommen werden (klarstellen, dass man kein Eigennutzer ist). Zudem sollte man verdeutlichen, dass Vorwissen über den Besitz einer Immobilie vorhanden ist bzw. schon eine grobe Analyse des Objekts vorgenommen wurde. Auch einige negative Aspekte sollten aufgezeigt werden. Aber Vorsicht: nicht sofort mit allen Punkten aufwarten, die einem nicht passen.

Wie sieht aber das perfekte Timing aus – schnell und erster sein? Jein! Freundliche Dreistigkeit zahlt sich hier natürlich meist aus. Kaum steht ein Angebot im Netz, anrufen und einen Termin vereinbaren. Kann man zudem noch schnell zusagen und ist sich weitestgehend einig, dann passt es.

Aber ein Nachteil unterschätzt man dabei gern: Jeder, der nach Ihnen kommt, erhält das gleiche Angebot und kann nachbessern. Eine „Handschlag“-Mentalität gibt es bei diesen Summen meist nicht. Zusagen können sich schnell ändern und ein Vertrag ist erst gültig, wenn der Notar-Termin erfolgt ist.